Dr. Wolfgang Ritter leitet das Team Gesundheit bei der hkk Krankenkasse. Neben Themen des Gesundheitsmanagements im Setting koordiniert er auch Projekte im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Für ihn stehen dabei auch neue Strategien von digitalen Anwendungen und deren Wirkung auf die Organisation im Vordergrund. Er forschte und lehrte davor 20 Jahre an den Universitäten Bielefeld und Bremen zum Thema Organisation, Arbeit und Gesundheit.
Martin Müller ist Vizepräsident des eSport-Bund Deutschland e.V. (ESBD) und Vorsitzender des „Magdeburg eSports e.V.“. Sein Tätigkeitsfeld im ESBD umfasst den Bereich Breitensport, bei dem er Amateurspieler*innen und regionale eSport-Vereine betreut. Zudem ist er für die Entwicklung einer Qualifizierung im eSport und das Landeszentrum für eSport und Digitalisierung Schleswig-Holstein zuständig. Seine Verbindung zum Gaming besteht bereits seit jungen Jahren und begann mit Arcade-Spielen wie Space Invaders.
Markus Gerstmann ist Medienpädagoge beim ServiceBureau Jugendinformation. In seiner Arbeitszeit interessiert er sich für jugendliches Medienhandeln. Er entwickelt Workshopkonzepte für Schüler*innen, Fachkräfte und Eltern zur Medienkompetenz und schreibt Artikel darüber. Seit über 13 Jahren organisiert er interdisziplinäre Mediensucht-Fachtage, den AK Mediensucht. Von 2003 bis 2010 war er Jugendschutz-Sachverständiger für das Land Bremen bei der USK.
Prof. Dr. Linda Breitlauch lehrt und forscht mit besonderem Fokus auf interaktivem Storytelling, Serious Games und Gamification sowie Dramaturgie. Zudem ist sie u.a. als Gutachterin tätig und berät in den Bereichen Serious Games und Storytelling im Spiel. 2011 wurde sie für den „European Women in Games Hall of Fame Award“ in London nominiert. Sie ist Jurymitglied des Deutschen Computerspielpreises sowie Mitglied im Vorstand des GAME Bundesverband.
Die Workshopleiter standen den Teilnehmenden methodisch zur Seite und schufen den Rahmen für’s gemeinsame Arbeiten. Sie waren Expert_innen in Sachen Neudenken, Aufbrechen und Möglichmachen.
Gemeinsam mit Unternehmen, Beratungen, Institutionen und anderen Pioniergeistern begibt sich Raoul Pilcicki gerne und regelmäßig in Gründungs- oder Veränderungsprozesse. Seine Arbeit verbindet Praxis und Reflektion, Kreation und Organisation – um Prozesse sowohl menschlich, nachhaltig als auch effektiv zu gestalten. Raoul ist Mitgründer und Partner einer Transformationsberatung. Er ist in verschiedenen Netzwerken und Initiativen zu systemischem Wandel und neuen Organisationsformen tätig.
Spielerische Komplexitätsreduktion durch Game Thinking ist sein Thema. Als Berater coacht er Unternehmen, als Moderator unterstützt er die Kreativwirtschaft und als Dozent unterrichtet er Medienproduktion. Dabei nutzt er seine 20-jährige Erfahrung in der Kreativwirtschaft – von der Lehre zum Werbekaufmann, über die Arbeit als Regieassistent und Aufnahmeleiter für TV und Hollywood-Kino bis hin zur Ausbildung zum Producer für Computer- und Videospiele.
Matthias Leitner ist Digital Storyteller. Für den Bayerischen Rundfunk leitet er seit 2015 das Storytelling Lab web:first und entwickelt Programminnovationen wie den #callforpodcast oder das Messenger-Projekt #icheisner. Für seine journalistische Arbeit hat er diverse Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Deutschen Digital Award 2019. Die Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes hat Matthias Leitner 2017 zum Fellow berufen.
Der soziale Aspekt von eSport verbindet Menschen über Grenzen wie Herkunft, Kultur und Sprache hinweg. Die Teamfähigkeit der Player_innen wird durch Abstimmung in der Zusammenarbeit stetig gefördert. Gleichzeitig können psychische und physische Vorteile wie Reaktion- und Durchhaltevermögen bestärkt werden. Wie sieht es aber mit dem Suchtpotenzial der Games und damit verbundenem Schlaf- und/oder Bewegungsmangel sowie Ernährungverhalten der Gamer_innen aus?
Dem Begriff des Zockens eilt ein klischeebehaftetes, zumeist schlechtes Image voraus, Egoshooter werden im Jugendschutz immer wieder scharf kritisiert. Auf der anderen Seite kann in Spielwelten beispielsweise durch Fairplay-Simulation alltagstaugliche Realität erlernt werden. Ebenso qualifizierten die erlernten Digitalisierungskompetenzen Spielende für die digitalisierte Berufswelt. Wie geht man mit dieser Ambivalenz um?
Menschen finden im Sport zusammen – ein gesellschaftliches Ziel, welches es auch von Vereinsseite zu unterstützen gilt. Welche Potenziale birgt eSport, kann der herkömmliche Sport ggf. davon profitieren? Und was für eine Berechtigung hat die Anerkennungsdiskussion, auch im Vergleich zu anderen Ländern? Und ist die Bindung der Games an Urheberfirmen ein Hindernis für den Breitensport?
Als Location dienten Räume in den Pusdorf Studios – dem jungen, interdisziplinären Kreativhub Bremens. Der etwa 2.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex im Hohentorshafen diente lange als Werft, bevor er 2018 von Kreativen und Kulturschaffenden saniert und zu Agenturen, Studios, Ateliers und Werkstätten umfunktioniert wurde. Viel Platz und Freiheiten für Tagungen, Open-Air-Festivals, Ausstellungen und andere Aktionen also – und das mit Blick auf die Weser.
Der Fachtag wurde von der hkk Krankenkasse und der Medienagentur vomhörensehen veranstaltet.
vomhörensehen Eiko Theermann & Lars Kaempf GbR
Ladestraße 12 28197 Bremen
info@vomhoerensehen.de 0421 59 49 79 82
Kooperationspartner des Projekts waren die Bremer Sportjugend des Landessportbund Bremen sowie das ServiceBureau Jugendinformation.